Den demografischen Wandel und den daraus resultierenden Fachkräftemangel sehen Führungskräfte und Unternehmer als die größte Herausforderung der derzeitigen Arbeitswelt an. Nicht die Digitalisierung sondern der Fachkräftemangel ist die die größte Herausforderung. Das ist das Kernergebnis der Studie „Führungskräfte im Wandel“ des Weiterbildungsunternehmens Beitraining.

Für die Untersuchung wurden 231 Führungskräfte und Geschäftsführer von größtenteils kleinen und mittelständischen Unternehmen befragt. Jeder zweite von ihnen ordnet den demografischen Wandel als sehr große Herausforderung, weitere 31 Prozent als große Herausforderung für das eigene Unternehmen ein.

Die zweite große Herausforderung, der sich Führungskräfte gegenübersehen, ist der gestiegene Anspruch der neuen Arbeitnehmergeneration. Vier von fünf Befragten fühlen sich davon betroffen.

Erst auf Rang drei rangiert die Digitalisierung und die damit einhergehende strukturelle Veränderung der Arbeitswelt. Nur knapp ein Drittel empfindet diese als sehr große Herausforderung, ein weiteres Drittel sieht darin kaum ein bzw. kein Problem.

Neue Fachkräfte zu finden und deren Ansprüchen zu genügen, sind demnach derzeit die drängendsten Probleme von kleinen und mittelständischen Unternehmen.

Um das eigene Unternehmen möglichst attraktiv zu machen, setzt rund die Hälfte der befragten Führungskräfte auf Weiterbildungsangebote, flexible Arbeitsmodelle sowie eine veränderte Führungskultur. Vor allem die Flexibilisierung von Arbeitszeit und Arbeitsort ist für viele Befragte ein Muss in puncto Arbeitgeberattraktivität So stimmen 91 Prozent der Aussage zu, dass flexible Arbeitszeiten in Zukunft unerlässlich sein werden, um interessant für Mitarbeiter und Bewerber zu sein. Für zwei Drittel der Führungskräfte gehören auch dezentrale Teams sowie vermehrte Projektarbeit zur Zukunft der Arbeitswelt.

Aus diesen Gründen erwarten die Befragten auch eine Veränderung ihrer eigenen Führungsaufgaben- hin zu mehr Koordination und Kommunikation und weg von Autorität und Hierarchien. 70 Prozent von ihnen wollen sich diesem Veränderungsdruck beugen und ihr Führungsverhalten – zumindest teilweise -verändern.

Fazit

Die Führungskultur in Unternehmen ist ein Spiegel der Gesellschaft. Betrachtet man sie im Verlauf der Jahrhunderte, so wird schnell klar, welch einschneidenden Veränderungen Führung und Management immer wieder unterlagen. Vom Pharao über mittelalterliche Feudalstrukturen und die industrielle Revolution bis hin zum modernen Unternehmenslenker war schließlich ein weiter Weg.

Derzeit stehen die Zeichen der Zeit wieder auf Wandel. Die Studie zeigt, dass insbesondere der Fachkräftemangel und die daraus folgende neue Anspruchhaltung der Arbeitnehmer die Unternehmensleitung stark beschäftigen. Die Führungskräfte wissen auch um die  Herausforderungen, die sich daraus für die Unternehmens- und Führungskultur ableiten. Der Wandel kommt unaufhaltsam. Jeder einzelne kann sich entscheiden, den Wandel als Bedrohung oder als Chance zu sehen. Hier zeigt die Studie, dass sich viele der Befragten den neuen Herausforderungen stellen.

Die interessantesten Ergebnissen und Grafiken finden Sie hier:

PDF-Download

 

Die komplette Studie können Sie hier downloaden:

http://t1p.de/h9jp

 

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